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Mamaglück - Unser Sohn beginnt, sich in Dankbarkeit zu üben

Unser Sohn Florian ist derzeit auf einer für ihn wichtigen Auslandsreise (das erste Mal alleine weit weg) und macht dort eine Ausbildung. Glücklicherweise sind wir mit ihm über Handy öfters in Kontakt und er erzählt gerne, was sich so tut und wie es ihm geht. Und hier bin ich beim Thema: Vorgestern, als wir telefonierten, sagte er, dass ihnen ein Dankbarkeitstagebuch empfohlen worden war und dass es ihm schwer fällt, dieses zu führen, er jedoch die Wichtigkeit erkennt und sich nun täglich drin übt. Auch seinen Zimmerkollegen folgend, die das selbe tun. Als ich das hörte und auch jetzt, wo ich darüber nachdenke (immer wieder fällt es mir seither ein), bin ich soooo glücklich. Warum eigentlich? Für mich geht da ein jahrelang meinerseits, unsererseits gestreuter Same auf und wird als zartes Pflänzchen sichtbar. Und wie wunderbar, dass er diesen Impuls nun – zwar von anderer Seite – aber doch aufnehmen möchte. Was mich dran so glücklich macht, ist vermutlich auch das, dass ich dadurch mehr Vertrauen gewinne, dass es ihm damit besser und besser gehen wird auf seinem Weg und ich mehr und mehr loslassen kann. Und auch, weil es etwas ist, das mir selbst soooo oft aus der Patsche hilft. Wie zum Beispiel neulich, als ich von einem Seminar heimfuhr, das ich gehalten hatte. Vor dem Wegfahren, war ich noch über die Feedbackblätter drüber gegangen. Und über diese dachte ich nun beim Autofahren nach. Und ich wusste ganz klar, dass meine „innere Kritikerin“ gerade mächtig aktiv war und ich die „ROTE Fehlerbrille“ auf hatte, fast als wäre sie mir aufs Gesicht geklebt – unentfernbar. Ich erkenne das über die Jahre immer schneller, wenn das passiert und ich verstehe es auch, denn meine „innere Kritikerin“ ist mit dem Satz groß geworden: „Das beste ist gerade gut genug! Weniger als ein Sehr gut ist einer Rainalter (mein Mädchenname ….) nicht würdig.“ Tja, 3 von 10 Teilnehmerinnen hatten bei der Trainerinnenkompetenz GUT und nicht SEHR GUT angekreuzt. ….“ (so viel zur Macht von Glaubenssätzen) Und was mir da - harte Arbeit - aus der Patsche geholfen hat? Dass ich mich fast „gezwungen“ habe, mir Detail für Detail alles vor Augen zu führen, was – und zwar wie genau – gelungen war in diesem Training – eben wofür ich dankbar sein konnte, zum Beispiel, dass 7 von 10 das „Sehr gut“ angekreuzt hatten und das GUT ein GUT ist und auch GUT GENUG! Bis ich zu Hause war hatte ich es dann geschafft, im Frieden und in meiner Mitte zu sein, mit Zufriedenheit auf das Training zu schauen und es abzuschließen. Beim Berichten konnte ich Thomas dann mit einem Schmunzeln erzählen, dass ich auf dem Heimweg noch „hart gearbeitet hatte“, woraufhin er mir als Ermutigung noch „den Notendurchschnitt“ vorrechnete. Ich schätze diese Möglichkeit, mir mein Leben zu verschönern und die Dinge wieder „ins rechte Licht zu rücken“ unglaublich und möchte das Dankbarkeit Pflegen nicht missen. Und dass ich nun von Florian höre, dass er jeden Tag am Abend nun auch diese Übung macht – ja das löst eben "Mamaglück" in mir aus :-) Ob das wer nachvollziehen kann?! Ich freu mich auf Rückmeldungen und Geschichten von euch Lesern und Leserinnen Nicola



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