Wir sind verheiratet seit 1993, zwei Söhne (*1996 & *1998)
Ausgelöst durch unsere Kinder beschäftigen wir uns seit 2003 intensiv
mit Gewaltfreier Kommunikation, daraus ist 2006 FRIEDISCH entstanden
Wie kamen wir dazu, gewaltfreie Kommunikation weiter zu geben?
Bereits seit 1995 begeistern wir uns gemeinsam für Kommunikation und wertschätzendes Miteinander. Vom Zwiegespräch nach M.L. Möller über Gordon Familientraining, Vera Birkenbihl, Friedemann Schulz von Thun bis hin zur Transaktionsanalyse nach Thomas Harris und vielem Anderen reicht unser Lernweg des "miteinander gut im Gespräch seins".
2003 haben wir die GFK entdeckt, und Thomas hat beim Lesen des Buchs von Marshall Rosenberg beim Kapitel "Selbstempathie" zu Nicola gesagt: "Das ist für mich etwas ganz Besonderes. Das möchte ich lernen, möchte auf diese Art mit mir selbst umgehen, möchte, dass unsere Kinder in diesem Geist aufwachsen, und ich möchte es auch weiter geben, das sollen möglichst viele Menschen kennenlernen."
Nicola war begeistert von der Idee für uns und die Kinder, weil wir es mit den beiden oft schwer hatten, sie haben wirklich sehr viel gestritten. Mit der Idee, dies weiterzugeben, konnte sie sich anfangs nicht anfreunden. Wir besuchten jedoch viele Seminare und haben 2006 begonnen, die ersten Vorträge und Workshops zu halten, welche zu begeisterten Rückmeldungen führten.
Dies hat uns sehr motiviert, und Thomas begann, mit dem Gedanken zu spielen, wie es wäre, nur mehr als Trainer zu arbeiten, da es für uns so sinnvoll und lebensbereichernd war. Da wir jedoch finanziell noch sehr eingespannt waren, haben wir es lange nicht gewagt. Wir haben noch viele Seminare und Fortbildungen besucht und die Gewaltfreie Kommunikation immer mehr vertieft, wir haben auch aus unseren Seminaren immer dazugelernt, vor allem weil wir sehr intensiv im Austausch sind und Dinge oft unterschiedlich sehen.
Erst 2018 haben wir uns gemeinsam entschlossen, nun den Schritt in die volle Selbständigkeit zu wagen und Thomas hat seinen Beruf als Beamter des Verteidigungsministeriums an den Nagel gehängt, um seiner Be-Rufung zu folgen:
Wir bauen jetzt mit der gewaltfreien Kommunikation Brücken zwischen Menschen.
Wir sehen es als großes Geschenk, tatsächlich die eigene Berufung zu erkennen, und den Schritt, diese dann auch zu leben, haben wir bisher nicht einen Augenblick bereut.
Wie kamen wir dazu, gewaltfreie Kommunikation weiter zu geben?
Nicola Abler-Rainalter
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Geboren 1967
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1982 - 1987: Handelsakademie, Imst
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1987 - 1993: Information, Beratung, Marketing. (Tourismusverband Landeck, St. Anton, Oberösterreich Touristik).
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1993 - 1996: Umweltbereich, Bezirksabfallverband Perg. Berufsbegleitend diverse Ausbildungen im Umwelt-, Ökologie- und Projektmanagement.
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Seit 1995: Zwiegespräch nach M. L. Möller & Familienkonferenz nach Thomas Gordon
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Nach der Geburt von Michael und Florian selbstständig, im Bereich Umweltbildung, Pädagogik & Superlearning. (Workshops und Projekte vor allem an und mit Schulen).
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Als Native Speakerin (Englisch) 12 Jahre lang Kinder zwischen drei und 14 Jahren außerschulisch anhand der „Helen Doron Early Englisch“ Methode unterrichtet.
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Seit 2002: Begeistert für Gewaltfreie Kommunikation
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Seit 2003: Verschiedenste Seminare und Trainings im GFK Bereich absolviert, unter anderen 12 Tage mit Marshall B. Rosenberg selbst.
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Seit 2006: GFK-Vermittlung in Seminaren, Übungsgruppen, Vorträgen & Individualtrainings mit „FRIEDISCH“
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Seit 2006: Umweltpolitisch engagiert als parteifreies Mitglied des Gemeinderats Kremsmünster
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2009 - 2013 Aufbau und Leitung der “Wir Gemeinsam Nachbarschaftshilfe“
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Seit 2012 Anerkannt als Trainerin beim "Fachverband Gewaltfreie Kommunikation"
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Seit 2013 Koordination “Wir Gemeinsam Regionalwirtschaft”.
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Seit 2016 Lebens- und Sozialberaterin
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Seit 2020 Trainerin Systemische Selbstintegration
Thomas Abler
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Geboren 1968
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1982 - 1987: HTL Maschinenbau, Fulpmes
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1988 - 1991: Theresianische Militärakademie Wiener Neustadt
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1991 - 2018: Leitender Luftfahrttechniker, Flughafen Hörsching, intensiv befasst mit Menschenführung und Kommunikation. Im Heeres-Spezialistenpool Trainer Führungsmethodik & Kommunikation, Teamtrainer
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Seit 1995: Zwiegespräch nach M. L. Möller & Familienkonferenz nach Thomas Gordon
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Seit 2003: Mit Gewaltfreier Kommunikation “infiziert”, großteils gemeinsam mit Nicola über 100 Ausbildungstage bei internationalen Trainern (12 Tage davon direkt bei M. B. Rosenberg).
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Seit 2006: GFK-Vermittlung in Seminaren, Übungsgruppen, Vorträgen & Individualtrainings mit „FRIEDISCH“
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Seit 2012: Anerkannt als Trainer beim „Fachverband Gewaltfreie Kommunikation“
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Seit 2014: Trainer-Anerkennungskommission des GFK-Fachverbandes
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Seit 2015: Zertifiziert als Trainer beim „Center for Nonviolent Communication“
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2016 - 2018: Vorstand von „Gewaltfreie Kommunikation Austria“
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Seit 2017: Dozent für Soziale Kompetenz an der FH OÖ, Medizintechnik
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Seit 2018: Voll-Selbständig mit „FRIEDISCH“ - Berufung ganz zum Beruf gemacht: "Brücken zwischen Menschen bauen"
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Seit 2019: Zertifizierter TRE-Provider
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Seit 2020: Trainer Systemische Selbstintegration
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Was ist gewaltfreie Kommunikation?Gewaltfreie Kommunikation (kurz: GFK) ist ein von Marshall B. Rosenberg entwickelter Kommunikations-und Konfliktlösungsprozess. In diesem Prozess geht es darum, wie man die Anliegen aller(Konflikt-)Beteiligten berücksichtigen kann und dadurch eine „Win-Win”-Situation für alle erreicht. Wesentlich ist dabei nicht nur der achtsame Gebrauch unserer Sprache sondern auch der unseres Denkens. Unsere Lebenshaltung und Einstellungen spiegeln sich in unserem Sprechen wieder. Die Werkzeuge der Gewaltfreien Kommunikation sind erlernbar wie eine Fremdsprache, sie sind konkret und greifbar. Sie bewirken ein neues Bewusstsein, das Verbindung herstellt und dadurch die Beziehungen bereichert. Sie beruhen auf der Grundannahme: Es ist nicht wichtig, was richtig oder falsch ist oder wer recht hat oder unrecht. Essenziell ist in unserer Kommunikation immer: „Wie geht es mir und wie geht es meinem Gegenüber? Was brauchen wir? Was können wir tun, damit unser aller Bedürfnisse berücksichtigt werden?” Wenn wir gehört und verstanden werden, wenn wir merken, dass unsere Anliegen ernst genommen werden, dann erhöht das die Bereitschaft zu Kooperation und fördert gegenseitigen Respekt. In diesem Artikel wird die Gewaltfreie Kommunikation genauer erklärt: https://www.friedisch.at/post/verbessere-beziehungen-und-löse-konflikte-mit-gewaltfreier-kommunikation-der-schlüssel-zur-harmonis
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Weshalb heisst es FRIEDISCH?Wir nennen die Gewaltfreie Kommunikation auch FRIEDISCH, weil es: 1. neugierig macht und weniger kontroverse Assoziationen auslöst, 2. zu erlernen und vergleichbar ist mit einer neuen Sprache, und 3. auch, weil wir durch das langjährige Arbeiten mit dieser Kommunikation bereits eine Art eigenen Dialekt entwickelt haben.
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Wer braucht FRIEDISCH?Interessant ist Gewaltfreie Kommunikation bzw. FRIEDISCH für Menschen, die: • sich wünschen, in schwierigen Situationen eine Änderung zu bewirken • nicht mehr mit Rückzug oder (stillen) Vorwürfen reagieren möchten, wenn ein Gespräch nicht ganz in ihrem Sinn verläuft • ihre Chance erhöhen möchten, in einem Konflikt gehört zu werden und ihr Gegenüber mit ihren Anliegen erreichen wollen • Angriffe und Kritik gerne weniger persönlich nehmen wollen • in hitzigen Momenten den Überblick und ihre Selbstsicherheit bewahren möchten • Konfliktlösungen anstreben, die nicht auf eigene oder auf Kosten der Gesprächspartner gehen • sich engagieren möchten und dafür ein praktikables einfaches Werkzeug suchen • die Bereitschaft haben, an sich zu arbeiten
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Wie lange dauert es, um FRIEDISCH zu lernen?"FRIEDISCH bzw. Gewaltfreie Kommunikation ist ähnlich zu erlernen wie eine Fremdsprache. Erste kleine Erfolge stellen sich rasch ein, jedoch um auch in herausfordernden Situationen nicht in alte Muster zurück zu fallen braucht es selbst bei entsprechend engagiertem Lern- und Übungseinsatz mindestens 2 Jahre, weshalb sich auch unsere Ausbildung zum GFK-Alltagspractitioner über zwei Jahre erstreckt.
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Benötige ich spezielle Vorkenntnisse für eure Seminare?Nein - bei den Basis Seminaren. Die weiteren Seminare bauen dann darauf auf (siehe Hinweise in den Seminarbeschreibungen)
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Was sind Beispiele für Gewaltfreie Kommunikation?Bedarf ausdrücken: Anstatt zu sagen: „Du hörst mir nie zu!“ Sag: „Ich bin unglücklich, wenn du aufs Handy schaust, während ich mit dir spreche. Ich wünsche mir, dass wir einander zuhören, bitte leg das Handy während unseres Gesprächs weg.“ Konflikte ansprechen: Anstatt zu sagen: „Du bist immer zu spät!“ Sag: „Ich bin genervt, wenn unsere Treffen 10 Minuten später als vereinbart beginnen. Ich brauche Zuverlässigkeit in unseren Absprachen. Wärst du bereit, ab jetzt zwei Minuten vor Besprechungsbeginn da zu sein? .“ Kritik vermeiden: Anstatt zu sagen: „Du bist ein Chaot.“ Sag: „Ich fühle mich unwohl mit der Art, wie wir die Aufgaben aufteilen. Ich wünsche mir eine klare Aufgabenverteilung. Bitte halten wir diese schriftlich fest.“ Emotionen benennen: Anstatt zu sagen: „Du bist unhöflich!“ Sag: „Ich fühle mich verletzt, wenn ich deinen Kommentar höre. Ich wünsche mir Respekt, für dich und für mich. Kannst du das nachvollziehen?"
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Was ist das Ziel von gewaltfreier Kommunikation?"Das Ziel der gewaltfreien Kommunikation ist nicht urteilend zu denken und freundlich zu sprechen, sondern zugewandt zu denken und authentisch zu sprechen" Thomas Mit Gewaltfreier Kommunikation (GFK) können wir die zwischenmenschliche Kommunikation verbessern und einfühlsame Beziehungen aufbauen. GFK fördert ein Verständnis, das auf Empathie, Respekt und Klarheit basiert. Durch das Ausdrücken von Gefühlen und Bedürfnissen ohne Vorwürfe oder Beurteilungen werden Missverständnisse reduziert und Konflikte einfühlsam gelöst. Der Ansatz unterstützt nicht nur die persönliche Entwicklung, sondern auch die Entwicklung einer positiven Unternehmenskultur, indem er eine Atmosphäre schafft, in der ehrliche und respektvolle Gespräche gefördert werden. Dies kann entscheidend dazu beitragen, die Bindung zu Kunden und Mitarbeitern zu stärken und langfristige Beziehungen aufzubauen.
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Wann beginnt Gewalt in der Kommunikation?Gewalt in der Kommunikation beginnt, wenn Worte oder Handlungen eingesetzt werden, um andere zu kritisieren, zu beleidigen oder zu manipulieren. Dies kann durch verletzende Bemerkungen, Anschuldigungen oder den Einsatz von Drohungen geschehen. Oft geschieht dies unbewusst, doch der Effekt kann tiefgreifend sein, da er Verständnis und Empathie zwischen den Gesprächspartnern beeinträchtigt. Gewaltfreie Kommunikation verfolgt das Ziel, solche Muster zu erkennen und zu verändern. Sie ermutigt dazu, sich auf die eigenen Bedürfnisse und Gefühle zu konzentrieren und die Perspektive des anderen zu respektieren. So entsteht ein konstruktiver Dialog, der zu Frieden und Harmonie führt. Hier möchte ich auch Erich Fried zitieren, der Gewalt folgendermaßen erklärt: Die Gewalt Die Gewalt fängt nicht an, wenn einer einen erwürgt. Sie fängt an, wenn einer sagt: „Ich liebe dich, du gehörst mir!“ Die Gewalt fängt nicht an, wenn Kranke getötet werden. Sie fängt an, wenn einer sagt: „Du bist krank, Du musst tun, was ich sage!“ Die Gewalt fängt an, wenn Eltern ihre folgsamen Kinder beherrschen, und wenn Päpste und Lehrer und Eltern Selbstbeherrschung verlangen. Die Gewalt herrscht dort wo der Staat sagt: „Um die Gewalt zu bekämpfen darf es keine Gewalt mehr geben außer meiner Gewalt!“ Die Gewalt herrscht, wo irgendwer oder irgend etwas zu hoch ist oder zu heilig, um noch kritisiert zu werden. Oder wo die Kritik nichts tun darf, sondern nur reden, und die Heiligen und die Hohen mehr tun dürfen als reden. Die Gewalt herrscht dort wo es heißt: „Du darfst Gewalt anwenden!“ Aber auch dort wo es heißt: „Du darfst keine Gewalt anwenden!“ Die Gewalt herrscht dort, wo sie ihre Gegner einsperrt und sie verleumdet als Anstifter zur Gewalt. Das Grundgesetz der Gewalt lautet: „Recht ist, was wir tun. Und was die anderen tun, das ist Gewalt!“. Die Gewalt kann man vielleicht nie mit Gewalt überwinden, aber auch nicht immer ohne Gewalt.