Gewaltfreie Kommunikation als Schlüssel für Führung und Teams
- Thomas
- 8. Juli
- 2 Min. Lesezeit
Kennst du das? Du sitzt in einem Besprechungsraum, jemand knallt dir einen Bericht auf den Tisch, die Stimme wird scharf, ein Augenrollen hier, ein abwehrendes Schweigen dort. Manchmal braucht es gar keine lauten Worte, um Mauern zwischen Menschen zu ziehen. Gerade in der Verwaltung erleben viele Mitarbeitende Konflikte, die sich wie ein feines Netz durch den Arbeitsalltag ziehen: Missverständnisse, Frustration, stille Rückzüge — und am Ende die berühmte „innere Kündigung“.
In der Unternehmensführung und Verwaltung zeigt sich das besonders stark. Laut der Masterarbeit von Anja Elsäßer sind psychische Belastungen in diesem Umfeld oft höher als in anderen Branchen. Mobbing, Stress und hohe Krankheitsstände gehören leider vielerorts zur Realität. Dabei sehnen sich viele Führungskräfte und Mitarbeitende nach etwas ganz Einfachem: gesehen und verstanden zu werden. https://opus-hslb.bsz-bw.de/frontdoor/deliver/index/docId/550/file/Master-Thesis+Anja+Els%c3%a4%c3%9fer.pdf
Worte, die Brücken bauen: Gewaltfreie Kommunikation als Schlüssel
Marshall B. Rosenberg sagte einmal: „Worte können Fenster sein — oder Mauern.“ Seine Gewaltfreie Kommunikation (GFK) ist viel mehr als eine Methode. Sie ist eine Haltung, die darauf abzielt, Menschen bei der Kooperation und beim erfolgreichen Wirken zu unterstützen — gerade dann, wenn Konflikte auftauchen.
Die Masterarbeit von Elsäßer beleuchtet, warum GFK auch in Führungsrollen in der Verwaltung wertvoll ist:
Führungskräfte sind oft das erste Glied in der Kette, wenn es um psychische Belastungen und Konflikte geht.
GFK unterstützt sie, schwierige Gespräche empathisch zu führen, ohne in Machtspiele oder Schuldzuweisungen zu verfallen.
Statt „Fehler zu suchen“, geht es darum, Bedürfnisse sichtbar zu machen und gemeinsam Lösungen zu gestalten.
Hier kommt Friedisch ins Spiel. Bei Friedisch werden seit 2006 Methoden der Gewaltfreien Kommunikation für Unternehmen, Teams und Einzelpersonen erlebbar gemacht. Nicht als Theorie aus dem Lehrbuch, sondern durch lebendige Erfahrung — in Seminaren, Teamtrainings und beim Kongress „Kraftvoll Kooperieren“.
Ein Blick in die Praxis: GFK Teamtraining bei Friedisch
Stell dir ein Teamtraining vor, wie Friedisch es durchführt: Ein Führungsteam einer Behörde kommt zusammen. Der Druck ist hoch, die Stimmung angespannt. Statt sofort über Ziele und Kennzahlen zu sprechen, werden die vier Schritte der GFK eingeführt: Beobachtung, Gefühl, Bedürfnis, Bitte.
Beobachtung: Eine Teilnehmerin beschreibt: „In den letzten Wochen gab es drei Absprachen, die nicht eingehalten wurden.“
Gefühl: „Ich bin verunsichert und auch frustriert.“
Bedürfnis: „Mir ist wichtig, dass ich mich auf Absprachen verlassen kann, damit ich sicher planen kann.“
Bitte: „Könnt ihr mir sagen, ob die Absprachen für euch umsetzbar waren oder was ihr braucht, um sie einhalten zu können?“
Dieser scheinbar einfache Ablauf schafft einen Raum, in dem sich die Beteiligten nicht angegriffen sehen, sondern verstanden. Statt sofort in Rechtfertigung zu gehen, entsteht eher eine Atmosphäre von Vertrauen und Neugier.
Solche Momente sind keine Zauberformel, sondern der Beginn einer neuen Gesprächskultur. In der Verwaltung kann das bedeuten: weniger innere Kündigung, mehr Engagement, mehr gemeinsame Verantwortung.
Eine Einladung:
Friedisch lädt dich ein, deine Sprache Richtung Kooperation umzubauen — in Seminaren, Workshops oder beim Kongress „Kraftvoll Kooperieren“. Hier kannst du erleben, wie sich Vertrauen in Teams aufbaut, wie schwierige Gespräche leichter gelingen und wie du mit deinen Worten Verbindung schaffen kannst — zu dir selbst und zu anderen.
Mach den ersten Schritt Willst du tiefer eintauchen? Schau gerne in unseren Blog, besuche ein Seminar oder melde dich zum Newsletter an. Lass uns gemeinsam Worte wählen, die Brücken bauen.

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