Dieser „Song“ kam mir kürzlich ins Ohr, nachdem ich die Schlagzeile gelesen hatte „Putin droht mit nuklearen Schlägen". Nachdem ich mich innerlich „notversorgt“ hatte, überlegte ich, was neben dieser besorgniserregenden Nachricht alles gut ist in meinem Leben.
Und dann begann es zu fließen:
Glück ist, wenn ….
ich mir selbst gut zuhören kann, wenn gerade was Schwieriges auftaucht,
der Kater mit einem „mrrr“ zu mir kommt uns sich auf meine Füße legt, während ich döse – soooo gemütlich …
ich mir einen guten Kaffee holen kann – zum Trost
ich in der Früh aufwache und das Erste, was ich sehe, ein friedlich schlafender Thomas ist neben mir
ich den Ofen einheizen kann am Abend, wenn es kalt wird und ein wenig davor sitzen und ins Feuer schaun
ich zurückdenke, wie unsere beiden erwachsenen Jungs im Urlaub gemeinsam Krabben suchten im Meer
ich meine Sommerfunde, in einer Schale aufgelegt, betrachten kann und ein Lächeln auf mein Gesicht gezaubert wird
ich dran denke, dass wir Hilfe von unseren Eltern bekommen haben, die wir nun an unsere eigenen Kinder weiter geben dürfen
ich mir klar mache, wie schön es ist, Kinder zu haben, mit denen wir uns verstehen und die sich uns anvertrauen
ich mit dem Rad den Berg runterflitze, mir der Wind um die Ohren wirbelt und ich mich herrlich lebendig fühle
ich im Garten die frischen Nüsse klaube und dran denke, bei jeder innerlich danke zu sagen, denn nichts ist selbstverständlich
ich höre, dass Menschen in unseren Kursen sagen, wie sehr die GFK und unser Beitrag sie bereichert
ich mit Menschen im Kreis sitze und jeder von seiner Wahrheit erzählt und es nicht mehr braucht, als einfach präsent zu sein
ich mit dem Paddelboot übers Wasser gleite und in die Weite schaue
ich auf einem Berg oben ankomme und mich freue über die körperliche Leistung
ich eine Kopfwehtablette nehmen kann, wenn grad viel los ist und ich Kopfweh bekomme
ich meinen Kopf in kaltes Wasser tauche und mein Augenkneipen mache und ich auftauche und die herrliche Frische spüre im Gesicht
ich mit einer Freundin auf einen Kaffee gehen kann und wir miteinander lachen und weinen
ich mit meiner Schwiegermutter telefonieren kann und sie, mit 94 Jahren, immer noch fragt, wie es mir und uns geht
ich jene Arbeit tun darf, die mich von Herzen erfüllt
ich jemanden treffe und ich mit einem Lächeln begrüßt werde
ich am Sonntag mit der ganzen Familie bei einem gemütlichen Frühstück sitzen kann
nach einem schwierigen Telefonat einen Schluck heißen Tee nehme und durchatme
ich nach einem anstrengenden Tag hinter mir die Haustür verschließen und es mir fein machen kann, um zu tanken
ich eine Freundin anrufe und ihr erzähle, wie es mir gerade geht und sie hört einfach nur zu
ich gemeinsam mit Thomas wieder Mal auf „friedisch-Tour“ gehe, wir zu einem unserer Lieblingsseminare aufbrechen
ich mit KollegInnen ein Gemeinschaftsprojekt absolviere und wir gemeinsam was Tolles entwickeln
ich mit anderen Menschen gemeinsam und gleichzeitig im Gemeinschaftsgarten werkle und mir dann frische Karotten mit nehme
ich, wenn es dunkel wird draußen, eine Kerze anzünden kann und den warmen Lichtschein genießen
Tja, liebe/r Leser/in, du hast vermutlich bemerkt – das kann ewig so weiter gehen, ja wenn die Dankbarkeit und das Glück in Schwung kommen, dann ist das, wie in eine andere Welt eintauchen, selbst wenn rundherum gerade sehr Schwieriges passiert. Dann gibt es zumindest beide Seiten – was für ein Glück!
Vielleich magst du jetzt innehalten, die Augen schließen und deine eigene „weißt du was Glück ist …“ - Liste machen. Das Glück daran ist, es ist ganz einfach ;-)
Ich freu mich auf Inspiration
Nicola
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